Wie es ist, nicht ganz dazu zu gehören, das erfuhr Laura Cwiertnia sehr früh. Aufgewachsen ist sie in Bremen Nord, in einem Teil Bremens, der sich nicht immer nach Bremen anfühlt. In ihrer Familie laufen armenische, türkische und deutsche Lebensgeschichten zusammen. Diese Erfahrungen reflektiert auch ihr autofiktionaler Roman Auf der Straße heißen wir anders. Was bedeutet eine doppelte Fremdheit für das Leben in der Diaspora? Welche Rolle kann das Schweigen innerhalb von Familien spielen? Und wie kann man mit dem Schreiben all jenen eine Stimme geben, die sonst nicht gehört werden? – darüber reden Laura Cwiertnia und Sophie Anggawi in dieser Folge.